über's wetter reden
nach nunmehr drei wochen zurück in cardiff kann ich mit einer gewissen bestimmtheit sagen: die gesamtheit der für den örtlichen zustand der atmosphäre verantwortlichen meteorologischen erscheinungen löst nicht unbedingt ausgelassene freude in mir aus! eine umfassende beschreibung des wetters bedarf also ihrer vollkommenheit halber durchaus tierische attribute (nutztier, weiblich, drei buchstaben, s__-wetter). so weit, so gut!
um das sogenannte britische/englische wetter ranken sich ja unzählige mythen und von deren wahrheitsgehalt abgesehen, ist allein die tatsache ihrer existens schon grund genug, gewisse besonderheiten diesbezüglich anzunehmen. und tatsächlich ist das wetter hier doch sehr von dem verschieden, was man auf 51° nördlicher breite/12° östlicher länge so gewöhnt ist. Als erstes wäre festzustellen: das wetter ist bedeutend feuchter hier. desweiteren fallen erheblich mehr niederschläge und außerdem regnet es beträchtlich mehr als in leipzig. gut, all das war mir vorher bekannt und ich habe die herausforderung angenommen. im vollen bewußtsein der widrigen umstände habe ich es gewagt und diesen flecken erde für ein jahr als mein heim erkoren. 'so ein bißchen regen hat noch niemandem geschadet', dachte ich und steuerte geradlinig mein ziel an. wahrscheinlich wäre es wirklich nur halb so schlimm gewesen, dieser regen. das heißt regen, so wie wir ihn kennen; aber das! das was hier als regen vom himmer fällt hat diesen namen nicht verdient und wird zu recht als 'spitting' - als spucken verschrien. das sind keine tropfen, die schön gerade aus den wolken herabkommen. nein, vielmehr steht das wasser förmlich in der luft und scheint sich von links nach rechts, eher noch von vorn nach hinten zu bewegen; keinenfalls aber vermittelt es den eindruck von oben auf die erde zu fallen.
umso erfreulicher waren dafür die sonnenstrahlen, die eines sonntag morgens meine regenwassergetränkten augen blinzeln ließen, nachdem mich der wecker schon halb acht aus meinen träumen - alpträume von sintfluten und ähnlichem - gerissen hatte. in mir kam nach zwei wochen dauerregen wieder eine ahnung von so etwas wie einem blauen himmel auf... es war der sonntag nach meinem geburtstag und er machte seinem namen alle ehre. schön, dass auch andere tage als freitag (ja, drei tage wochenende) manchmal halten, was sie versprechen; perfekt also für den geplanten ausflug ins walisische hinterland. ob es letztendlich der schon fast verschollen geglaubte sonnenschein oder eher die wunderschöne landschaft war, die den tag zu einem richtig schönen erlebnis werden ließ, lässt sich wohl kaum entscheiden. natürlich blieb auch an diesem tag der scheinbar vorgeschriebene regen nicht aus, aber wenigstens war es nur ein kurzer schauer. außerdem erinnerte er daran, dass all das saftige grün ja auch irgendwo herkommen muß, denn dem winter zum trotz zeigten sich die runden hügel alles andere als grau-braun. die grünen wiesen, die rauschenden wasserfälle und die entspannt grasenden schafe gaben ein beeindruckendes naturschauspiel mit einer für winter wohl eher untypischen farbpalette ab. den unweigerlich freigesetzten glücksgefühlen konnte man - selbst wenn man denn gewollt hätte - unmöglich widerstehen und man brauchte nichts weiter zu tun, als sich der freude im angesicht dieser wunderbaren schöpfung hinzugeben - was ich auch tat! es war einer dieser tage, an denen man sich im absoluten glückszustand eins mit sich und seiner umwelt wähnt, endlich mal nur das schöne dieser welt sieht - geradezu warm davon angestrahlt wird; ein tag, an dem man so unbeschwert vorwärts geht, als ob es nur ein ziel geben könnte und man es schon immer wie selbstverständlich angesteuert hat.
um das sogenannte britische/englische wetter ranken sich ja unzählige mythen und von deren wahrheitsgehalt abgesehen, ist allein die tatsache ihrer existens schon grund genug, gewisse besonderheiten diesbezüglich anzunehmen. und tatsächlich ist das wetter hier doch sehr von dem verschieden, was man auf 51° nördlicher breite/12° östlicher länge so gewöhnt ist. Als erstes wäre festzustellen: das wetter ist bedeutend feuchter hier. desweiteren fallen erheblich mehr niederschläge und außerdem regnet es beträchtlich mehr als in leipzig. gut, all das war mir vorher bekannt und ich habe die herausforderung angenommen. im vollen bewußtsein der widrigen umstände habe ich es gewagt und diesen flecken erde für ein jahr als mein heim erkoren. 'so ein bißchen regen hat noch niemandem geschadet', dachte ich und steuerte geradlinig mein ziel an. wahrscheinlich wäre es wirklich nur halb so schlimm gewesen, dieser regen. das heißt regen, so wie wir ihn kennen; aber das! das was hier als regen vom himmer fällt hat diesen namen nicht verdient und wird zu recht als 'spitting' - als spucken verschrien. das sind keine tropfen, die schön gerade aus den wolken herabkommen. nein, vielmehr steht das wasser förmlich in der luft und scheint sich von links nach rechts, eher noch von vorn nach hinten zu bewegen; keinenfalls aber vermittelt es den eindruck von oben auf die erde zu fallen.
umso erfreulicher waren dafür die sonnenstrahlen, die eines sonntag morgens meine regenwassergetränkten augen blinzeln ließen, nachdem mich der wecker schon halb acht aus meinen träumen - alpträume von sintfluten und ähnlichem - gerissen hatte. in mir kam nach zwei wochen dauerregen wieder eine ahnung von so etwas wie einem blauen himmel auf... es war der sonntag nach meinem geburtstag und er machte seinem namen alle ehre. schön, dass auch andere tage als freitag (ja, drei tage wochenende) manchmal halten, was sie versprechen; perfekt also für den geplanten ausflug ins walisische hinterland. ob es letztendlich der schon fast verschollen geglaubte sonnenschein oder eher die wunderschöne landschaft war, die den tag zu einem richtig schönen erlebnis werden ließ, lässt sich wohl kaum entscheiden. natürlich blieb auch an diesem tag der scheinbar vorgeschriebene regen nicht aus, aber wenigstens war es nur ein kurzer schauer. außerdem erinnerte er daran, dass all das saftige grün ja auch irgendwo herkommen muß, denn dem winter zum trotz zeigten sich die runden hügel alles andere als grau-braun. die grünen wiesen, die rauschenden wasserfälle und die entspannt grasenden schafe gaben ein beeindruckendes naturschauspiel mit einer für winter wohl eher untypischen farbpalette ab. den unweigerlich freigesetzten glücksgefühlen konnte man - selbst wenn man denn gewollt hätte - unmöglich widerstehen und man brauchte nichts weiter zu tun, als sich der freude im angesicht dieser wunderbaren schöpfung hinzugeben - was ich auch tat! es war einer dieser tage, an denen man sich im absoluten glückszustand eins mit sich und seiner umwelt wähnt, endlich mal nur das schöne dieser welt sieht - geradezu warm davon angestrahlt wird; ein tag, an dem man so unbeschwert vorwärts geht, als ob es nur ein ziel geben könnte und man es schon immer wie selbstverständlich angesteuert hat.
2 Comments:
"...the butterflies are passiv aggressive
and put their problems on the shelf but they're beautiful
and he'll realize the only thing that's real are the kids that kid themselves
and the demise of the beautiful
what is beautiful?..."
(In Other Words)
ähm... wetter und weiblich? soll ich das persönlich nehmen... ach ne...ich identifiziere mich ja nicht mit dem adjektiv "weiblich"... ich bin ja die schweiz, ergo "neutral"...
hahaha
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