Sonntag, April 08, 2007

manchmal, ja....

... da scheint einem das pech förmlich am schuh zu kleben. heute kam der lang gefürchtete und schon fast verjährt geglaubte bescheid der versicherung. nicht von meiner versicherung; nein, der von der versicherung des bmw-fahrers, dessen auto vor ungefähr vier wochen in einem zwischenfall ein paar - von meinem fahrrad verursachte - unschöne merkmale davontrug. es handelte sich also um eine verkettung ungünstiger umstände an deren ende eine kollision stand. diese verlief für mich wenig schmerzhaft, für mein fahrrad bedeutete es den bruch des bremsgriffs und eine acht im hinterrad. das beteiligte auto war letztendlich mit einer... nennen wir es mal... gravur versehen, die ich eigentlich ganz nett fand. der besitzer des wagens war allerdings weniger von den gravierkünsten angetan, die ich mit der achsmutter meines hinterrades vollbracht hatte. vielleicht war er aber auch nur skeptisch, ob soviel moderne kunst auf dem markt ankommen würde - schließlich wollte er sein automobil nur zwei wochen später verkaufen. was auch immer der genaue grund seiner ablehnenden haltung war, sie bewegte ihn zu guter letzt dann doch, dieses einmalige aktions-kunstwerk zu entfernen, die betroffenen teile seines autos neu lackieren zu lassen und mir das unterfangen in rechunung zu stellen. eine gewisse mitschuld an eben jenem zwischenfall meinerseits lässt sich leider auch kaum bestreiten und so muss ich wohl in den sauren apfel beißen - oder besser noch: hoffen, dass da irgendwo eine versicherung existiert, die gerne unreifes obst genießt.
diesen beträchtlichen übels aber nicht genung, sollte sich ein weiterer unglücksfall in der letzen zeit einstellen. gern umgebe ich mich hier mit besuch aus heimatlichen gefilden und gern zeige ich meinen besuchern auch die stadt, in der ich lebe. zu fuss waren wir unterwegs um die schönen seiten cardiffs zu erkunden, was ja vor allem beim derzeit herrlichen wetter eine wunderschöne sache ist. dumm nur, wenn man dabei seinen schlüssel verliert! zum glück gibt es mitbewohner, die auch einen schlüssel haben so dass man wenigstens in die wohnung kommt. dumm nur, wenn man (aufgrund der erfahrung bisheriger unglücksfälle wie z.b. laptopdiebstahl) sein eigenes zimmer abschließt, wofür auch mitbewohner keinen schlüssel haben. bloß gut, dass man ein gedächtniss hat und sich an den weg, auf dem der schlüssel verloren gegangen sein könnte, erinnern kann. dumm nur, wenn diese route ungefähr die halbe stadt abdeckt und es bereits dunkel wird. so ist ostern 2007 wie man es sich nicht vorstellt, geschweige denn wünscht. da hilft echt nur noch beten und... tata!!! der eindruck, der schlüssel muss im bus aus der tasche gerutscht sein. und der anruf am nächsten morgen im fundbüro der busgesellschaft (die sonst übrigens mit bussen glänzt, die - wenn überhaupt - zu spät kommen) bestätigt's. schlüssel gefunden, alles gut! halleluja!
manchmal, ja... da merkt man erst im pech, wieviel glück* man eigentlich hat. jetzt muss nur noch alles mit der versicherung für den unfall gut gehn...............

* was glück bedeutet und wo es herkommt, kann im kommentar-teil diskutiert werden.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

da kann ich nur sagen: pole sana, kaka!!!

8:05 PM  
Blogger Philipp said...

Glück - ja mann, diesen Aufsatz tu ich jetzt grad keinem an.
Ich kann hier nur von meinen glücklichen Erfahrungen mit Versicherungen der letzten Wochen berichten, die auch dann noch nicht die Freundschaft kündigt, wenn man innerhalb kürzester Zeit eine Digitalkamera und einen Laptop ins Nirvana beamt. Nicht wahr, liebe Dada? Zeit also für unreifes Obst - es wird ja auch bald Frühling.

Ich mag übrigens Deine Art zu schreiben. Seeehr nett. Könnte es gerne besser ;o)

10:11 PM  

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